Den Menschen im Zentrum Afrikas und Süden Asiens, denen wir Jahr für Jahr zu einer medizinischen Versorgung verhelfen, ist eines gemeinsam: Sie gehören zu denen, die am wenigsten Rechte haben, am meisten unterdrückt oder vernachlässigt sind, am wenigsten finanzielle Mittel haben und an Orten leben, die am abgelegensten und am schwierigsten zugänglich sind. Der Leitsatz «Leave No One Behind», den sich die Vereinten Nationen mit den nachhaltigen Entwicklungszielen der Agenda 2030 auf die Fahne geschrieben haben, ist seit jeher der Leitsatz von FAIRMED. Wir unterstützen quer durch die verschiedenen Länder, in denen wir wirken, ethnische Randgruppen, alleinstehende Mütter, Mütter und Kinder, Menschen mit Behinderungen, besonders arme und besonders abgelegen lebende Menschen.
Durch die Folgen der Pandemie, von Kriegen und Wirtschaftskrisen sind diese Menschen im Jahr 2022 in eine noch grössere Armut geraten. Und wer arm ist und krank wird, verliert auch die letzte Chance: Es gibt keine Krankenversicherung, die den Erwerbsausfall auffängt. Die Folgen sind eine noch bitterere Armut, ein sich stetig verschlechternder Gesundheitszustand der erkrankten Familienmitglieder, nicht selten auch Hunger, Gewalt und seelisches Leid. Indem wir es geschafft haben, den Ärmsten der Armen zu einer qualitativ guten Gesundheitsversorgung zu verhelfen, haben wir einen Mechanismus in Gang gesetzt, der es ihnen ermöglicht, sich Schritt für Schritt aus der Armutsspirale zu befreien. Denn wer gesund ist, kann arbeiten, die Familie ernähren, zur Schule gehen.