Frischer Wind im Kampf gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten

Lorenz Indermühle wird Präsident der SANTD

FAIRMED-Geschäftsleiter Lorenz Indermühle ist seit Mitte August neuer Präsident der Schweizer Allianz gegen Vernachlässigte Tropenkrankheiten SANTD. Zum Vizepräsidenten wurde Matthew Harold, Head of External Affairs and External Partner beim Pharmaunternehmen Novartis, ernannt.

«Um dem Kampf gegen die vernachlässigten Tropenkrankheiten in der Schweiz mehr Sichtbarkeit zu geben und die nötigen Investitionen in Forschung und Bildung voranzutreiben, arbeiten wir in der Allianz eng mit allen beteiligten Seiten zusammen: NGOs, Bildungsinstitute, Forschungsinstitute und Pharmaunternehmen», erklärt Lorenz Indermühle. Denn über eine Milliarde Menschen leiden weltweit an vernachlässigten Tropenkrankheiten wie Lepra, Buruli und Frambösie, um nur einige zu nennen. «Besonders die ärmsten und am meisten benachteiligten Menschen leiden an vernachlässigten Tropenkrankheiten, so dass sie riskieren, in eine noch ausweglosere Armutsspirale zu geraten», so Indermühle weiter.

Die Vereinten Nationen haben 2021 eine Roadmap zur Bekämpfung der vernachlässigten Tropenkrankheiten festgelegt. «Die Reduzierung der Anzahl von betroffenen Personen, die Stärkung der Gesundheitssysteme, die Integration von Programmen und die Förderung von Forschung und Innovation sind die wichtigsten Pfeiler des Plans, um die vernachlässigten Tropenkrankheiten bis ins Jahr 2030 nachweislich einzudämmen», führt Lorenz Indermühle aus. «Inmitten der globalen Gesundheitskrisen bleibt der Kampf gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten erschreckend vernachlässigt. Diese Krankheiten leiden unter chronischer Unterfinanzierung und mangelnder Aufmerksamkeit. Wenn wir nicht handeln, wird das verheerende Konsequenzen haben – nicht nur für die Gesundheitsbedingungen in den betroffenen Regionen, sondern auch für die weltweite Gesundheit.»

SANTD wurde 2017 von FAIRMED mitbegründet und deren ehemaliger Geschäftsleiter, René Stäheli, war der bisherige Präsident. Lorenz Indermühle freut sich, dass er die enge Verbundenheit zwischen FAIRMED und SANTD weiterführen darf und auch dass die neue Sekretärin von SANTD wiederum bei FAIRMED einquartiert sein wird: «FAIRMED und SANTD folgen dem Motto der Agenda 2030 der UNO. Niemand soll zurückgelassen werden. Da die vernachlässigten Tropenkrankheiten oftmals die Ärmsten betreffen, ist dieser Leitsatz umso wichtiger.»

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