Sujita sitzt lächelnd vor einem Haus.
Zitat

«Ich habe die Chance bekommen, etwas im Leben und in der Gesellschaft zu verändern. Und ich habe sie wahrgenommen.»

Sujita Majhi23 Jahre

Da, wo Sujita aufgewachsen ist, gab es keine Berge. Auch der Markt, wo sie und ihre Familie die Lebensmittel kauften, befand sich praktisch neben ihrem Haus. So musste sie nie weite Strecken zu Fuss gehen, erst recht nicht bergauf. «Seit ich als Gesundheitshelferin für FAIRMED im Einsatz bin, ist das anders», lacht Sujita. «Seit zwei Jahren versuche ich, mich an das steile Gelände und die langen Fussmärsche zu gewöhnen.»

Damit die 23-Jährige fit für die weiten und oft anspruchsvollen Strecken wird, trainiert sie mit ihrem Ehemann. «Mein Mann begleitet mich auf dem Motorrad, während ich zu Fuss unterwegs bin», so Sujita.

Anspruchsvolle Arbeit

Mittlerweile sind die weiten Wege für Sujita nicht mehr die grösste Herausforderung, wenn sie abgelegene Dörfer besucht, um den Menschen Gesundheit zu bringen. Fast anspruchsvoller empfindet sie die oft schwierigen Wetterbedingungen: «Während dem Monsun zum Beispiel weiss ich nie, was mich erwartet und wann ein Weg plötzlich nicht mehr weitergeht.»

Auf dem Bild sieht man Sujita von hinten, wie sie einen steilen Weg hochläuft. Der Weg ist umgeben von zahlreichen Pflanzen.

Trotz aller Herausforderungen, welche die Arbeit als Gesundheitshelferin mit sich bringt, ist Sujita sehr glücklich darüber, diesen Weg gewählt zu haben: «Ich war schon immer fasziniert von der Arbeit der NGOs. Wie sie alles daransetzen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Doch ich hatte keine Hoffnung für mich, jemals eine solche Arbeit bekommen zu können. Bis ich von der Stelle bei FAIRMED und den entsprechenden Anforderungen hörte. Das war meine Gelegenheit. Und ich habe sie gepackt. Heute bin ich eine der Menschen, die anderen Menschen helfen darf.»

Hilfe von Herzen

Helfen tut Sujita zum Beispiel, indem sie schwangere Frauen vor, während und nach der Geburt begleitet und für Mutter und Kind ein sicheres Ankommen im neuen Leben ermöglicht.

Sujita sitzt mit drei Müttern und zwei kleinen Kinder vor einem Haus und informiert sie über gesundheitliche Themen.

Oder indem sie prüft, ob sich jemand mit Lepra oder einer anderen Armutskrankheit angesteckt hat. Oder indem sie Kinder gegen Krankheiten impft und so davor bewahrt, an vermeidbaren Krankheiten zu leiden oder zu sterben.

Von Mensch zu Mensch

Wichtig bei ihren Einsätzen sind vor allem auch die Müttergruppen. Diese werden oft auf Initiative von Gesundheitshelferinnen wie Sujita ins Leben gerufen und dann von den Frauen aus den Dörfern in Eigenverantwortung weitergeführt. Innerhalb solcher Müttergruppen findet ein wertvoller Erfahrungsaustausch statt und sorgt dafür, dass sich das Wissen rund um Themen wie Gesundheit und Hygiene innerhalb der Gemeinschaft ausbreiten kann.

Sujita steht vor einer Müttergruppe mit 13 Müttern und einem Kind und hört sich die Frage einer Mutter an.

Sei auch du dabei: Hilf mit, weitere Gesundheitshelfende wie Sujita auszubilden.

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